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Jan Folprecht, Ostrava 2010
Das symbolträchtige Bild des Buchumschlages „ ZITHER IN BÖHMEN, MÄHREN UND SCHLESIEN“ des Autors Jan Folprecht lässt bereits erahnen, welches Schicksal der Zither in den böhmischen Ländern im geschichtsträchtigen 20. Jahrhundert beschieden war.
Die umfassende Monographie behandelt akribisch und vorurteilsfrei – unter Ausschöpfung der derzeit verfügbaren Quellen – alle Bereiche, die dieses Instrument betreffen: Entwicklung der Zither vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund, Zitherbau, Zitherspieler, Zithervereine, Zitherkomponisten und ihr musikalisches Schaffen. Diagramme zur gespielten Literatur, u.v.m.
Wer weiss z. B., dass die meisten Zithern in der Gegend um Schönbach (Luby) gebaut wurden und dass es in den böhmischen Ländern mehr Zithervereine gab als in der restlichen österreichisch-ungarischen Monarchie?
Für den an der Zither interessierten Leser ist das Buch eine ausserordentliche Fundgrube von Informationen, die völlig neu sind bzw. vermeintlich bekannte Dinge ins rechte Licht rücken. Eine derartig umfassende Monographie über die Zither in Österreich im 20. Jht. fehlt bis dato. Einzelaspekte wurden jedoch bereits durch Publikationen behandelt: siehe hiezu Zwickl (Zitheralmanach), Last (Die Zither im Rahmen des Wiener Musiklebens), Hartmann (Die Zither in Wien, 2 Bände).
Weitere Informationen zum Erwerb des o a. Buches (184 Seiten, Glanzpapier, reich bebildert) gibt Mag. Neubauer unter Tel. 0664 4312943 bzw. E-Mail neubauerzither@aon.at
Detailinformationen finden Sie auch unter info@citera.cz des Zitherzentrum Citerarium in Ostrau, Tschechien, wo sich die sehenswert weltgrösste Zithersammlung (über 500 Instrumente) sowie ein umfangreiches Notenarchiv befinden.
Wien, den 23. November 2010
Ergeht an: redaktion@vamoe.at
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